Partner des Ovalen Tisches beschließen die Fortführung der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat heute gemeinsam mit allen Partnern des Ovalen Tisches die Fortschreibung und Weiterentwicklung der aktuellen Landesstrategie zur Fachkräftesicherung über das Jahr 2017 hinaus beschlossen.
Gruppenbild der Mitglieder des Ovalen Tisches

„Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit allen Partnern des Ovalen Tisches, der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern, der Landwirtschaftskammer, der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU), dem Verband der Freien Berufe, dem Einzelhandelsverband, dem Hotel- und Gaststättenverband sowie dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Gewerkschaften IG BCE, IG Metall und ver.di, über das laufende Jahr hinaus gemeinsam konkrete Vorhaben zur Fachkräftesicherung erarbeiten wollen, die wir in den Jahren 2018 bis 2021 umsetzen werden“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Sitzung.

Die Partner des Ovalen Tisches und die Landesregierung betonten übereinstimmend den bisherigen großen Erfolg der rheinland-pfälzischen Landesstrategie mit mehr als 200 Einzelmaßnahmen. Daher wolle man, um auch zukünftig den Fachkräftebedarf im Land zu sichern und um damit auch die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen zu gewährleisten, die gemeinsame Arbeit fortsetzen.

Bei der Weiterentwicklung der Fachkräftestrategie soll es wie bisher vier Handlungsfelder geben. Dazu gehören die Bereiche „Nachwuchs sichern“, „Potentiale nutzen, „Kompetenzen erhalten und ausbauen“ sowie „Attraktivität von Unternehmen für Fachkräfte steigern“. In den kommenden Monaten werden die Partner des Ovalen Tisches Vorschläge erarbeiten, wie die Landesstrategie fortentwickelt werden könne. Es ist geplant, im November dieses Jahres die neue Landesstrategie am Ovalen Tisch zu verabschieden.

Darüber hinaus wurde in der heutigen Sitzung des Ovalen Tisches die Bedeutung eines funktionierenden Übergangssystems erörtert. Ministerpräsidentin Dreyer erklärte dazu: „Unser Ziel ist es, dass sich in Rheinland-Pfalz nur noch die Jugendlichen im Übergangsbereich befinden, bei denen noch die Ausbildungsreife hergestellt oder der eigene Berufswunsch mit der persönlichen Eignung in Einklang gebracht werden muss.“ Gleichzeitig sei es das Ziel der Landesregierung und ihrer Partner, dass die unterschiedlichen Maßnahmen besser aufeinander abgestimmt werden. „Aufgrund der Vielzahl von Akteuren in diesem Bereich ist das eine große Herausforderung. Ich freue mich daher, dass wir diese mit allen Partnern am Ovalen Tisch gemeinsam angehen“, so die Ministerpräsidentin weiter.

Der aktuelle Sachstand im Hinblick auf die Entwicklung der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber in der Nachvermittlungszeit stand ebenfalls auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Ovalen Tisches. Dazu sagte Heidrun Schulz, Leiterin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit: „Wir konnten in den Agenturen für Arbeit und Jobcentern bis zum Januar 2017 noch einigen Jugendlichen Chancen für Ausbildung oder sonstige Maßnahmen eröffnen. Die Partner am Ausbildungsmarkt haben uns dabei sehr unterstützt.“

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